Veranstaltung: | Kommunalwahlprogramm 2019 |
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Tagesordnungspunkt: | 0. Tagesordnung |
Antragsteller*in: | Vorstand KV LU - Ibrahim Yetkin (dort beschlossen am: 20.10.2018) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 02.12.2018, 19:21 |
Antragshistorie: | Version 1 |
A5NEU: Bildung
Text
Wir setzen auf gleiche Chancen!
GRÜNE Bildungspolitik steht für Bildungsgerechtigkeit. Bildungsgerechtigkeit
bedeutet für uns, dass alle Schüler*innen, ob mit oder ohne Behinderung,
unabhängig von ihrer Herkunft, Religionszugehörigkeit, sexuellen Orientierung
oder der Einkommensstärke ihrer Eltern die gleichen Chancen für ein
selbstbestimmtes Leben und Teilhabe an unserer Gesellschaft bekommen.
Thema „Vereinbarkeit“
Viele Familien sind auf das Einkommen aus zwei Vollzeitbeschäftigungen
angewiesen, um den Lebensunterhalt für sich und ihre Kinder bestreiten zu
können. Die Politik ist aus unserer Sicht deshalb dazu verpflichtet, den Ausbau
der Ganztagsschulen und der Kindertagesstätten zur besseren Vereinbarkeit von
Familie und Beruf auszubauen, bei dem die Kinder neben einer gesunden Ernährung
von pädagogischen Angeboten in den Nachmittagsstunden profitieren. Wir wollen in
Kindertagesstätten möglichst lange Öffnungszeiten ermöglichen, eine gute
Betreuung und gutes Essen sicherstellen und die Plätze entlang einer
Bedarfsplanung bedarfsgerecht ausbauen. Wir GRÜNE stehen für eine gebührenfreie
Bildung von Anfang an.
Grüne Ziele sind…
- Wir werden ein bedarfsgerechtes Ganztags-Angebot für alle Kinder ab dem 1.
Lebensjahr schaffen.
- Wir wollen die Ganztagsangebote an Schulen weiter ausbauen und
Ganztagsklassen einrichten, bei denen Unterricht, Erholungsphasen,
selbständiges Lernen und Bewegung über den ganzen Tag verteilt sind.
Jugendliche in LU
Jugendliche sind ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft. Wir wollen
Jugendlichen die gleichberechtigte Teilhabe an den sozialen, ökonomischen und
kulturellen Ressourcen der Gesellschaft ermöglichen. Um das Recht junger
Menschen auf Mitsprache zu stärken wollen wir, dass Jugendliche ab 16 Jahren
auf allen Ebenen wählen dürfen – nur so bekommen sie wirklich eine Stimme.
Mit der Jugendstrategie "JES! Jung. Eigenständig. Stark" unterstützt die
Landesregierung eine gute Jugendpolitik vor Ort. Davon wollen wir vor Ort
profitieren. Denn wir brauchen Jugendliche, die ihr Leben selbst gestalten und
über ihre Zukunft mitbestimmen können. Ob bei der Infrastruktur, im
Umweltschutz, auf dem Arbeitsmarkt, beim Schuldenabbau oder beim Einsatz für
eine friedlichere Welt – gerade wenn es um die Gestaltung unserer Zukunft geht,
kommt es besonders darauf an, dass junge Menschen sich einbringen können.
Jugendpolitik ist eine Querschnittsaufgabe, daher müssen die Belange junger
Menschen überall mitgedacht werden.
Statt über angebliche Politikverdrossenheit zu klagen, ist es unser erklärtes
Ziel, Jugendlichen Verantwortung direkt zu übertragen und beispielsweise
kommunale Beteiligungsprojekte oder Schüler*innenvertretungen zu fördern.
Grüne Ziele sind…
- Wir setzen uns vor Ort für Räume für Jugendliche ein.
- Jugendliche erhalten die Chance, Freiräume im Quartier und in der Stadt
nicht nur zu nutzen, sondern auch selbst zu gestalten.
Wir unterstützen die Einrichtung einer kommunalen Jugendvertretung. Wir wollen,
dass Beschlüsse aus den Jugendvertretungen auf die Tagesordnung des Rats kommen
und daraus auch etwas folgt. Und nur mit einem eigenen Budget lernen die
Jugendlichen auch, Verantwortung zu übernehmen – das gilt zu Hause genauso wie
in Jugendvertretungen.
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